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AutorenbildDoris Brotzki

Hafenkino...

...eine Betrachtung unterschiedlicher Lebensweisen.


Wer nutzt sein Segelboot richtig? Alle!

Jedermann nutzt es auf die Art und Weise, wie es für ihn Freude bringt, Sinn macht und das Leben lebenswert.


So unterschiedlich die Arten der Segelbootnutzung sein mögen, so unterschiedlich sind die Biografien einzelner Menschen. Wer will für einen anderen entscheiden, ob dieser das Leben führt, das für ihn gelungen ist?


Mit meinem heutigen Beitrag lade ich Sie ganz herzlich zu einem Hafenkino ein. Exemplarisch möchte ich Ihnen die Einordnung in RICHTIG oder FALSCH erleichtern! Kommen Sie gerne mit...


Jedes Jahr sehnen sich viele Menschen auf ihr Segelboot zurück. Vielleicht kommen Ihnen sofort Bilder von weißen Stränden, türkisblauem Meer und atemberaubenden Sonnenuntergänge in den Sinn. Oder Sie summen das weltbekannte Lied von Rod Stewart: „I am sailing!“ Oder - Sie sind ein Mensch, dem sofort Worte wie Freiheit, Abenteuer, Unabhängigkeit einfallen?


Was davon ist richtig? Alles – und auch nichts.

Denn es gibt die unterschiedlichsten Typen, die man im Mikrokosmos Hafen antrifft. Da sind die ewigen Bastler und Träumer. Sie kennen alle Tricks, wissen um alle Neuerungen im Bezug auf Materialien, Ausrüstungsgegenständen und aktuellen Bestimmungen. Sie sind immer fest am Schrauben, Streichen und Werkeln. Das Boot ist und wird nie fertig und somit verlässt auch solch ein Boot in den seltensten Fällen gemeinsam mit ihren Eignern den Hafen. Bauen und Basteln ist das, was Freude bereitet.


Dann gibt es die „Wohnmobilfahrer“ auf dem Wasser. Die Boote dieser Spezies sind meist groß und geräumig. Der Fokus wird auf Bequemlichkeit und Komfort gelegt. Das Boot wird als Zweitwohnsitz im Sommer genutzt. Ab und an wird auch die Lokalität gewechselt. Meist jedoch auf bekannten Routen und ausschließlich bei leichtem bis mäßigem Wind. Das Leben am und auf dem Wasser ist für diese Menschen am wichtigsten und bringen Freude und Entspannung.


Um Zeit für das Wesentliche zu haben, nutzen die „Tiny-house-Besitzer auf dem Element, welches keine Balken hat“ ihre Boote. Oftmals haben diese Menschen ihren Besitz drastisch reduziert und auch ihre Erwerbstätigkeit vermindert. Diese Menschen möchten weniger Belastung und mehr Zeit zum Leben haben. Sie genießen das Leben im direkten Einfluss der Natur, das sanfte Schaukeln ihres Heims; auf der Fortbewegung liegt nicht die Priorität. Der Sinn und Nutzen des Bootes liegt im Leben auf dem Wasser mit überschaubarem Besitz und nah an der Natur.


Ganz anders ticken die passionierten Segler. Sie wollen ihr Boot immer bewegen, raus aus dem Hafen und sich den Wind um die Nase wehen lassen. Jede freie Minute wird auf dem Wasser verbracht. Das Boot dient als Werkzeug, um das Hobby Segeln leben zu können. Freude an der Bewegung, an der Beherrschung der Seemannschaft und dem Trotzen der Elemente ist sinnstiftend und freudvoll bei diesem Menschenschlag. Segler, die das Boot als Lebensform und Transportsystem nutzen, um die Welt kennen zu lernen. Das Erleben fremder Kulturen, das Eintauchen in die unterschiedlichsten Situationen stiften bei diesen Wassernutzern den Sinn und machen deren Leben interessant und lebenswert. Wer nutzt nun sein Segelboot richtig? Alle! Jeder nutzt es auf die Art und Weise, wie es für ihn Freude bringt, Sinn macht und das Leben lebenswert. So unterschiedlich wie die Arten der Segelbootnutzung ist, so unterschiedlich sind die Biografien einzelner Menschen. Wer will für einen anderen entscheiden, ob dieser das Leben führt, das für ihn gelungen ist? Finden Sie Ihren eigenen Lebensweg, Ihren roten Faden im Leben. Mehr Impulse und Handlungsoptionen finden Sie in meinem Buch LEBEN LERNEN.




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