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AutorenbildDoris Brotzki

Grenzen achten – Grenzen setzen

Wie fühlen Sie sich, wenn Sie das Wort Grenzen hören?

Ausgegrenzt, eingeschränkt, bevormundet - oder beschützt und sicher?

Und - gibt es in jedem Bereich Grenzen?


Ingmar Bergman hat es so ausgedrückt: „Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt.“ In den Bereichen von Gefühlen und Gedanken können wir somit grenzenlos agieren. Als Beispiel möchte ich die grenzenlose Liebe oder den grenzenlosen Hass anführen.

Die Grenzenlosigkeit der Gedanken fasst der Ausspruch „Die Gedanken sind frei!“ zusammen.


In vielen anderen Bereichen gibt es sehr wohl Grenzen. Ein Beispiel ist das Reisen. Hier kommen Sie an Ländergrenzen. Einige dieser Grenzen können mit mehr oder weniger Administration und Formalitäten überschritten werden. Andere Ländergrenzen sind nicht zu überschreiten – oder nur für ganz bestimmte Personen, welche bestimmte Voraussetzungen erfüllen.


Ein weiteres Beispiel für Grenzen sind Gesetze. So beinhaltet eine Überschreitung von Gesetzen eine Sanktion - wenn diese Überschreitung sichtbar ist und geahndet wird.


Es gibt auch körperliche Grenze. So kann kein Mensch ohne Hilfsmittel fliegen oder ohne Tauchgerät lange unter Wasser bleiben. Neben den Grenzen, die wir alle als Menschen aufgrund unserer Körperlichkeit haben, gibt es auch individuelle Leistungsgrenzen. Je nach körperlicher Disposition und Fitness sind diese sehr unterschiedlich. Im Alter sinkt aufgrund der verminderten Leistungsfähigkeit der Aktionsradius jedes Einzelnen. Diese Tatsache steht für die daraus entstehenden neuen Begrenzungen, mit denen jeder von uns individuell konfrontiert ist oder wird.

Grenzen begegnen uns in vielen Bereichen des Lebens. Ob diese positiv oder negativ bewertet werden, ist viel der eigenen Haltung geschuldet. So können Grenzen als Behinderung und Ausgrenzung oder als Abgrenzung und Schutz empfunden und angesehen werden.


Bei einer Ausgrenzung setzt ein Anderer die Grenze. Man selbst hat keinen bis ganz wenig Einfluss und muss sich fügen. Egal, ob man die Grenzen von anderen nachvollziehen kann oder nicht – sie sind zu achten. Denn das ist ein Ausdruck des gegenseitigen Respekts. Auch wenn Ausgrenzungen oft verletzen, traurig, wütend oder mutlos machen.


Ganz anders verhält es sich mit der Abgrenzung. In diesem Fall werden Grenzen von einem selbst gesetzt. Werden diese Grenzen zum Schutz vor Angriffen, Respektlosigkeit, Überlastung und anderem mehr gesetzt, schützen sie uns. Diese Grenzen sind gut zu pflegen und zu erhalten, denn sie sind ein Zeichen von Eigenliebe und somit überlebenswichtig.





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